Lebensmitteltechnik

Lebensmitteltechnologie neu gedacht

Mit digitalen Lösungen für die Lebensmitteltechnologie befasst sich ein neues Forschungszentrum in Lemgo. Hier wird untersucht, wie die Lebensmittelproduktion digitaler und nachhaltiger werden kann.

Ein gutes Steak braucht eine lange Reifezeit. Je nach Fleischstück sollte es zwischen einer und etwa vier Wochen abhängen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Umso ärgerlicher ist es, wenn das Fleischstück anschließend doch nicht so zart ist wie erwartet. Schön wäre es, schon kurz nach der Schlachtung zu wissen, ob sich aus einem Stück Rindfleisch ein zartes Steak entwickeln wird.

Zartheit von Fleisch messen

Wie das gelingen kann, dieser Frage ist ein Forscherteam der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) nachgegangen. Im Rahmen eines Projekts haben sich die Wissenschaftler mit der Messung der Fleischzartheit während der Fleischreifung befasst. Ziel war es, eine Methode zu entwickeln, mit der etwa drei Tage nach der Schlachtung eine Prognose der zu erreichenden Zartheit des Fleischstücks möglich ist.

Das Team nutzte dazu sogenannte vibroakustische Messmethoden. Damit kann die Schallausbreitung im Fleisch sichtbar gemacht werden, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Matthias Upmann. Daraus lassen sich Informationen zur Zartheit des Fleischstücks ableiten. Die Ergebnisse können wertvolle Informationen über die weitere mögliche Verwendung des Fleischstücks liefern, etwa ob es sich lohnt, dieses zu einem hochwertigen Steak reifen zu lassen.

Neues Forschungszentrum in Lemgo

Dieses Projekt ist eines von mehreren Forschungsprojekten an der im vergangenen Jahr eröffneten Future Food Factory OWL...