Neulich auf dem Land

Warum man nicht immer etwas schaffen muss

Wer auf dem Land lebt, hat oft viel zu tun. Und manchmal wird man das Gefühl nicht los, dass andere viel mehr schaffen als man selbst. Doch ab und zu lohnt es sich, mal einen Gang herunterzuschalten.

Endlich Frühling! Bei dem Wetter sollte ich unbedingt einen Ausritt machen. Aber hab ich überhaupt genug Zeit dafür? Ich muss ja auch noch den Stall ausmisten und den Kuchen für morgen backen. Nachmittags wollten wir eigentlich ein bisschen was auf der Baustelle tun. Schaffen wir’s dann noch pünktlich zum Grillen heute Abend?

Typisch Wochenende – zumindest bei mir. Dann habe ich große Pläne, bin den ganzen Tag draußen oder in der Küche unterwegs. Und am Ende bleibt oft das Gefühl, nicht genug geschafft zu haben. Ist mein Zeitmanagement so schlecht?

Nein! Neulich habe ich für unseren Instagramkanal @die_drei_vom_land ein Video über meine Freizeitaktivitäten gedreht. Beim Zusammenstellen der Sequenzen ist mir erst bewusst geworden, wie viel das alles ist.

Klar, das meiste bereitet mir Freude. Aber auch wenn ich mit Freunden über meinen Alltag spreche, merke ich: Ab und zu darf ich mal einen Gang herunterschalten. Und ich sollte mich nicht mit anderen messen, die an ihren Wochenenden vermeintlich noch viel mehr erledigt ­bekommen als ich.

Was auf jeden Fall hilft: Für jeden Punkt auf der To-do-Liste mindestens eine halbe Stunde Reserve einplanen. Und falls man sie nicht braucht, darf man die gewonnene Zeit auch mal auf dem Sofa verbringen – oder mit einem Eis auf der Gartenbank, wenn das Wetter so bleibt.

Profi-Level: Die verdiente Pause als eigenen Punkt einplanen.

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Zeit, Zeit zu verschwenden?

von Katrin Quinckhardt

Nahezu jeden Tag suchen wir etwas. Meist ist das lästig. Doch manchmal auch nicht.