Planting Green: Mais direkt ins Grüne​

Mit einer durchgehenden Bodenbedeckung und möglichst geringem Eingriff in den Boden soll es gelingen, Mais unkrautfrei und wassersparend zu etablieren. Gelingt das auch ohne Glyphosat?​

Immer eine lebende Wurzel im Boden, durchgängige Beschattung und keine Chance für Unkräuter: Das sind einige der Ziele im Planting Green. Gleichzeitig soll der Ertrag natürlich möglichst hoch sein und der (Total-)Herbizidaufwand minimal. Wie gut kann das im Mais schon gelingen?

Seit einigen Jahren wird Mais am Versuchsgut Merklingsen der FH Südwestfalen in Versuchen per Striptill oder direkt in geknickte Zwischenfrüchte (ZF) gesät, wodurch man auf Herbizide verzichten kann und der Boden durch permanenten Bewuchs mit lebenden Wurzeln vor Erosion geschützt ist.

Dabei wurden seit 2021 in jedem Jahr unterschiedliche Roggenzwischenfrüchte mittels einer stumpfen Knickwalze zum Blütezeitpunkt des Roggens geknickt:

  • ZF Grünroggen; Mais in Direktsaat (Spätsaat)
  • ZF Grünroggen; Mais in Striptill (Spätsaat)
  • ZF Wickroggen; Mais in Direktsaat (Spätsaat)
  • ZF Wickroggen; Mais in Striptill (Spätsaat)
  • Als Vergleich: Konventionelle Normalsaat mit Herbiziden.

Beim Striptillverfahren haben die Experten den Mais per RTK-Spurführung in die freigeräumten und auf 12 cm gelockerten Streifen gelegt. Die Düngung erfolgte in allen Varianten nach Düngebedarfsermittlung mit Unterfußdünger und abhängig vom Juni-Nmin-Wert ergänzt um AHL. Die konventionelle Variante wurde in Mulchsaat nach ZF und mit 1,0 l Maister Power + 1,0 l Aspect sauber ge­halten. Die Aussaat in den Knickvarianten erfolgte deutlich später, weil die Roggenblüte abzuwarten ist, damit die ZF sicher abstirbt.

Mulch unterdrückt Unkraut

Ein wesentlicher...