Wochenblatt-Leserin Sonja I. in A. fragt: Die Stämme meiner Blutbuchen in einer Hecke haben sich in den letzten Tagen schwarz verfärbt. Was bedeutet das? Muss ich dagegen etwas tun?
Norbert Reckmann, Baumschulgärtnermeister, Dülmen, antwortet: Soweit das auf Ihrem Foto erkennbar ist, sind Ihre Blutbuchen von Rußtau- oder Schwärzepilzen besiedelt. Sie siedeln sich oftmals an, wenn Läuse an den Pflanzen saugen. Deren zuckerhaltige Ausscheidungen sind die Lebensgrundlage der Pilze. Nicht genau zu erkennen ist, welche Baum- oder Rindenläuse an den Blutbuchen saugen.
Rußtau- und Schwärzepilze
Normalerweise schaden die Insekten einem Baum nicht. Nur selten löst das Saugen der Läuse eine Entartung des Kambiums aus. An Buchen kann das zu Rissbildungen und im Zusammenwirken mit dem Buchenkrebspilz zum Absterben von Zweigen und jüngeren Pflanzen führen.
Wasser gegen Läuse
Sie sollten die Läuse mehrmals im Abstand von einigen Tagen mit einem scharfen Wasserstrahl absprühen. Das mindert die Honigtauausscheidungen der kleinen Tierchen und somit auch den Pilzbefall. Treten die Läuse wiederholt auf, können Sie diese auch mit einem rapsölhaltigen Präparat gegen saugende Insekten aus dem Gartenfachmarkt einsprühen. Unter dem Ölfilm ersticken die Insekten.
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(Folge 17-2024)