Photovoltaik-Freiflächenanlagen

Anfragen, Anträge und langer Atem: Wenn der Projektierer anruft

Bei allen lukrativen ­Anreizen und Angeboten von Projektierern für PV-Freiflächenanlagen gilt: Gründlich prüfen. Denn der Vertrag ist schnell ­unterschrieben – Fragen bleiben. Das sollten Sie wissen.

Drum prüfe, wer sich bindet: Bei allen lukrativen ­Anreizen und Angeboten von Projektierern für PV-Freiflächenanlagen gilt: Gründlich prüfen. Denn der Vertrag ist schnell ­unterschrieben – und Fragen bleiben.

So kommt der Acker zum Projektierer

Mit wenigen Klicks kann ein Landwirt seine Flächen für PV-Anlagen anbieten. Man gibt bei ­Google Suchbegriffe wie „PV, Freifläche, Angebot, schlüsselfertig“ ein und in einer halben Sekunde erscheinen 300  000 Ergebnisse. Man ruft die Seite eines Planungsbüros auf und klickt sich dort durch einen simplen Fragenkatalog. So teilt man dem Anbieter die nötigen Infor­mationen mit. Das sind Art der Fläche (Acker- oder Grünland), Größe in Hektar, Lage und Standort. Dann noch die Kontaktdaten in die Tastatur hämmern. Fertig. In Kürze werde sich ein Projektierer melden, teilt das System mit.

Wenn der Projektierer anruft: viele Formalitäten

Ruft der Projektierer anschließend tatsächlich an, sollte der Landwirt allerdings vorbereitet sein und bloß keine Schnellschüsse abfeuern. „Es ist ein langer Weg“, berichtet uns der Mitarbeiter eines Planungsbüros, das in NRW agiert, und nicht genannt werden will.

Unzählige juristische Feinheiten sind zu klären und sehr viel Schriftverkehr folgt. Verbände wie die Untere Naturschutz- und/oder Wasserbehörde werden angehört und Stellungnahmen und Gut­achten geschrieben. Es folgen Behördengänge und Gemeinderatssitzungen. Bis zum Baubeginn können schnell zwei Jahre vergehen.

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