Kälberiglus in den Schatten
Um Hitzestress bei Kälbern zu vermeiden, sollen Kälberiglus und -hütten im Schatten und nicht in der prallen Sonne stehen. Das fordert Niedersachsens Tierschutzbeauftragte Dr. Julia Pfeiffer-Schlichting. Bei direkter Sonneneinstrahlung heizen sich Kälberhütten schnell auf 30 °C und mehr auf. So hohe Temperaturen können Kälber nicht mehr kompensieren. Deshalb fordert Pfeiffer-Schlichting, dass Kälberiglus und -hütten insbesondere im Sommer mit der Öffnung nach Osten und langfristig unter einem Dach zum Schutz vor starker Sonneneinstrahlung und Regen stehen. Kurzfristig könnten bei hohen Temperaturen auch Bäume oder ein temporär gespanntes Sonnensegel für Schatten sorgen.
Außerdem helfe eine erhöhte Luftzirkulation bei Hitze. Dafür sollen die Iglus einen Mindestabstand von 1,20 m zueinander haben, so die Tierschutzbeauftragte aus Niedersachsen. Sind die Iglus und Hütten mehrreihig aufgestellt, sollte der Reihenabstand mindestens 3 m betragen. Zusätzlich sollte den Kälbern vom ersten Lebenstag an frisches Wasser zur freien Aufnahme zur Verfügung stehen.
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