Ab dem Wochenende kommt die Maisaussaat voran. Auf Standorten mit geringem Unkrautdruck reicht eine Herbizidbehandlung zum 3- bis 4-Blatt-Stadium des Maises aus. Dies sind meist Flächen mit besseren Lehm- und Lössböden. Auf Flächen mit stärkerem Unkrautdruck sollte die erste Maßnahme zeitig erfolgen – bei feuchten, abgesetzten Böden auch im Vorauflauf.
Besser im Nachauflauf?
Trocknen die Flächen sehr schnell ab und wird Sandboden durch Wind verweht, ist es besser, im frühen Nachauflauf zu behandeln. Hier liegt der Schwerpunkt dann auf der Blattwirkung. Eine geeignete Kombination für dieses Einsatzfenster ist z. B. 0,5 l/ha Daneva + 0,5 l/ha Primero + 0,5 l/ha Spectrum. Die zweite Maßnahme wird ab dem sechsten Laubblattstadium fällig. Mit dem Vorsprung, den man durch die erste Behandlung geschaffen hat, sind zum zweiten Termin auch Hackmaßnahmen möglich.
Mechanisch schnell und oft
Soll oder muss man auf chemische Maßnahmen verzichten, muss man den Vorsprung des Maises durch Striegeleinsätze schaffen. Die wichtigsten und effektivsten sind die, die vor dem Auflaufen des Maises durchgeführt werden können (Blindstriegeln).
Bei warmer Witterung, die ein rasches Keimen der Unkräuter bedingt, sollte man drei Tage nach der Saat und im Abstand von drei Tagen erneut striegeln. Eine ausreichend tiefe Saat des Maises (5 bis 6 cm) und ein ebener Acker sind, neben trockener Witterung, die Voraussetzungen für die Unkrautbekämpfung mit dem Striegel.