Zuckerrüben: Blattlausmonitoring und Auflaufschädlinge

Blattlausmonitoring: In der vergangenen Woche wurden die ersten zwölf Standorte bonitiert. Auf zwei Standorten sind die ersten Schwarzen Bohnenläuse zugeflogen. Grüne Pfirsichblattläuse waren noch nicht zu finden.

Die Monitoringergebnisse mit Befallskarten finden Sie wie gewohnt auf Isip.de oder LIZ-Online.de.

Auflaufschädlinge

Stand heute sind im Rheinland rund 65 % und in Westfalen um 35 % der Zuckerrübenflächen gesät. Sobald die Zuckerrüben auflaufen, können auch erste Schadinsekten auftreten. Durch die Beize mit Tefluthrin sind die jungen Zuckerrüben vor Auflaufschädlingen wie etwa Drahtwurm oder Moosknopfkäfer, die die Wurzeln beschädigen, geschützt. Aber da der Wirkstoff nicht systemisch ist, schützt die Beize nicht die Blätter der Zuckerrüben.

Schädlinge, die auftreten können, sind z. B. Erdflöhe oder Moosknopfkäfer. In vielen Fällen ist eine Behandlung nicht notwendig. Wenn allerdings der für den Erdfloh geltende Bekämpfungsrichtwert von 20 % Blattflächenverlust überschritten ist, kann man z. B. mit 0,075 l/ha Karate Zeon (B4) behandeln. Bei Moosknopfkäfern, die die Zuckerrübe oberirdisch schädigen, gilt ein Bekämpfungsrichtwert von 20 % geschädigten Pflanzen oder zehn Käfern pro Pflanze. In diesem Fall kann z. B. mit 0,075 l/ha Decis forte (B2) behandelt werden.