In Hamminkeln, Kreis Wesel, betreiben die beiden Milchviehhalter Marc Siemen und Hermann Krusen seit drei Jahren gemeinsam eine Güllekleinanlage mit Festbettreaktor. Mit den Gaserträgen sind sie mehr als zufrieden. Welchen Einfluss hat die Technik der neu entwickelten Anlage und was braucht es allgemein für hohe Gaserträge?

Hohe Gaserträge: Liegt es an der Technik?

Katja Stückemann

Technik und Neue Energie

Landwirtschaft

Wochenblatt 21/2024

Frische Gülle bei hoher Futteraufnahme und guter Milchleistung: Das sind drei Faktoren, die hohe Gaserträge versprechen.

Betriebsleiter, die überlegen, eine Güllekleinanlage zu bauen, sollten sich gut mit ihrer Gülle beschäftigen. "Das ist wichtig, noch bevor sie sich mit der Technik auseinandersetzen", sagt Dr. Andreas Lemmer, Uni Hohenheim. Denn der Gülleanfall, die Trockensubstanzgehalte und damit die mögliche Gasausbeute schwanken von Betrieb zu Betrieb stark. "Lassen Sie als erstes Ihre Gülle analysieren. Nur so können Sie wissen, welches Gaspotenzial bei Ihnen besteht", rät er.

Entscheidend ist die Gülle

Diese Güllekleinanlage bringt mehr Biogas als erwartet: Der von innen gedämmte Betonfermenter fasst 5000 m3. Die Gülle gelangt angewärmt über den Wärmetauscher rechts im Bild in die Anlage.

Güllevergärung ist gut für das Klima. Und für die Betreiber. Zumindest, wenn alles so gut läuft wie in Hamminkeln, Kreis Wesel. Hier betreiben zwei Milchviehhalter den Prototyp einer Güllekleinanlage. Das Besondere ist der in der Mitte des Fermenters eingebaute Festbettreaktor.

Festbett: Viel Gas aus Gülle?

Hohe Gaserträge sind entscheidend für die Wirtschaftlichkeit von Güllekleinanlagen.

Hohe Gaserträge: Liegt es an der Technik?

Dieser Inhalt ist Teil unseres Digital-Abos bzw. Plus-Pakets. Wählen Sie hier aus verschiedenen Abomodellen aus!

Plus-Paket

Digital-Abo

Heft-Abo und Plus-Paket

Weitere Beiträge