Um Offenlandarten wie die Feldlerche im nächsten Jahr bei der Brut und Aufzucht zu unterstützen, können Landwirte verschiedene Maßnahmen bei der Getreideaussaat umsetzen. Einfach anzulegen und dennoch effektiv sind sogenannte Lerchenfenster. Diese künstlich geschaffenen Fehlstellen von rund 20 m² Größe nutzt die Feldlerche gerne zum Landen. Hierfür muss man die Sämaschine nur für wenige Meter anheben bzw. ausstellen. Optimalerweise sollten zwei bis zehn Fenster pro Hektar etwas entfernt von den Fahrgassen und dem Vorgewende anlegt werden. Die Lerchen bauen dann in direkter Nähe zu den Fenstern ihr Nest in den Getreidebestand. In Wintergerste sollten keine Lerchenfenster sein, weil diese meist schon mitten in der Brutzeit geerntet wird. Pflan-zenschutz- und Düngemaßnahmen können regulär stattfinden, wobei die mechanische Unkrautbekämpfung um das Fenster während der Brutzeit unterbleiben sollte. Idealerweise befinden sich in der Nähe Strukturen wie Blühstreifen oder Säume, die Insekten anlocken, welche als eiweißreiche Nahrung dienen.
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